Geologie und Paläontologie

Das Haus Hövener bietet die einmalige Gelegenheit, mehr über die Geschichte der Iguanodonten zu erfahren, die im Jahre 1978 im ehemaligen Kalkspatbruch HENKE in Brilon–Nehden gefunden wurden. Vor allem die Jungtierfunde der in der Kreidezeit lebenden Dinosaurier machten die Grabung weltweit bekannt und brachten revolutionierende Erkenntnisse über das Leben der riesigen Pflanzenfresser vor mehr als 65 Millionen Jahren. Wie bewegten sie sich? Was fraßen sie genau? Und welchen Nutzen hatte der übergroße Daumendorn an ihren Läufen? Diese Fragen werden in der Dauerausstellung im Gewölbekeller beantwortet und die Grabungsgeschichte anschaulich dokumentiert. Rekonstruktionen des Skeletts sowie zahlreiche fossile Knochen und Pflanzenreste geben einen genauen Eindruck von der Reichhaltigkeit der Fundstelle. Filmsequenzen über das Leben ud Aussterben der Dinosaurier ziehen die kleinen und erwachsenen Zuschauer in ihren Bann.

Neben dieser Reise in die Zeit der Dinosaurier erhalten Besucherinnen und Besucher auch einen Eindruck darüber, wie der Untergrund in Brilon und der Region beschaffen ist. Devonische Massenkalke als Zeugen fossiler Riffe, Roteisenstein als Grundlage des Erzbergbaus, Kalkspat in seinen vielseitigen Erscheinungsformen und zahlreiche weitere geologisch-mineralogisch sehenswerte Exponate vermitteln dem Besucher grundlegende Kenntnisse der Erd-und Entstehungsgeschichte. Immerhin ist diese eng mit dem Dinosaurierfund von Brilon-Nehden verbunden.