Briloner Kurzfilmtage im Museum
Brilon unter dem Hakenkreuz
Die Briloner Kurzfilmtage im Museum Haus Hövener gehen weiter. Am 8. Februar um 11 Uhr sowie am 11. Februar um 15 Uhr werden Filme gezeigt, die sich mit der dunkelsten Stunde der deutschen Geschichte beschäftigen: Die Zeit des Nationalsozialismus.
Als 1933 der Schrecken des NS-Regimes zur traurigen Realität wurde, fanden sich auch die Menschen in Brilon und den 16 Dörfern im Dritten Reich wieder. Von Berlin aus begann die Ideologisierung und Indoktrinierung der Bürgerinnen und Bürger. Willkür, Lügen und Gewalt durch den NS-Apparat führten zu Verbrechen, deren Ausmaß bis dahin undenkbar waren. Um aus den Schrecken jener Episode der Geschichte zu lernen und sie zu verhindern, behandelt der zweite „Briloner Kurzfilmtag“ genau dieses Thema. Neben einer Dokumentation, wie das Schulleben in den Klassen 1933 bis 1945 in Westfalen durch das Regime verändert wurde, dient ein Zeitzeugeninterview von Gerda Neuhaus, Lehrerin aus Brilon, als Zeitfenster in die Jahre 1933 bis 1939. Sie berichtet von dem Moment, als die Verbrechen der Nationalsozialisten 1938 unverkennbar einen traurigen Höhepunkt erreichten und die Synagogen in vielen Städten und Dörfern brannten. Ihr Beitrag unterstreicht, welchen Wert die Demokratie besitzt und wie wichtig es ist, sich zu erinnern, um kommenden Generationen eine bessere Welt zu bieten.
Rund 40 Minuten dauern die Filmvorführungen und werden durch eine kleine Einleitung in das Thema durch das Museumsteam vorbereitet. Der Eintritt kostet 2 Euro pro Person, mit Museumsbesichtigung 4 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kommende Themen der Kurzfilmtage im kürzesten Monat des Jahres werden demnächst bekannt gegeben.
Die Ausstellung ist im Museum Haus Hövener vom 30. Januar bis zum 9. März 2025 zu sehen.
Museum Haus Hövener
Am Markt 14
59929 Brilon
Telefon: 02961 - 963 99 01
Mail: museum@haus-hoevener.de